Warum Fachwissen nicht verloren gehen darf

Wenn Mitarbeitende mit jahrzehntelanger Erfahrung das Unternehmen verlassen, geht oft mehr als ein Arbeitsplatz verloren. Gerade im Mittelstand zeigt sich dann, wie sehr eingespieltes Know-how, stille Routinen und technische Detailkenntnisse an einzelne Personen gebunden sind. Wer erst bei der Verabschiedung merkt, was fehlt, reagiert zu spät. Deshalb lohnt sich die Frage: Wie viel Wissen bleibt, wenn jemand geht?
Zwei Fachkräfte im Business-Meeting vor einem Bildschirm mit Balkendiagrammen – Fokus auf datenbasierte Entscheidungen, digitale Zusammenarbeit und Fachverantwortung im Mittelstand.

Warum Fachverantwortliche jetzt handeln sollten

In vielen mittelständischen Unternehmen hängt das technische oder organisatorische Fachwissen an wenigen Schlüsselpersonen. Das ist im Alltag effizient – solange niemand ausfällt oder in Rente geht. Doch genau das passiert gerade im großen Stil: Mit der Verrentung der Babyboomer-Generation droht vielen Abteilungen nicht nur personeller, sondern auch inhaltlicher Substanzverlust.

Fachverantwortliche sind dabei zentrale Figuren. Sie kennen die Prozesse, die Abhängigkeiten, die internen Feinheiten. Sie sind nah dran an den Personen, die das entscheidende Wissen tragen. Und sie haben die Möglichkeit, Übergaben, Einarbeitungen oder Dokumentationen gezielt anzustoßen – bevor es zu spät ist.

Wissensmanagement beginnt nicht mit einem System

Viele verbinden Wissensmanagement mit komplexen Tools oder großen Projekten. Dabei beginnt es viel einfacher: mit Gesprächen, mit gezielten Fragen, mit dem Bewusstsein dafür, wo Wissen sitzt und wer davon profitieren sollte. Oft reicht ein Tandem, ein gemeinsamer Rundgang, eine kurze Sprachnachricht – und schon ist ein erster Impuls gesetzt.

Wichtig ist nicht, alles zu erfassen, sondern das Richtige weiterzugeben: Abläufe, Tricks, Denkprozesse, Ansprechpartner*innen. Dinge, die im Alltag über Jahre gelernt wurden, aber nie verschriftlicht sind. Und die im Ernstfall niemand so schnell ersetzen kann.

Verantwortung übernehmen, bevor es jemand anderes tun muss

Wissenslücken zeigen sich oft erst, wenn sie stören: im Audit, im Kundenprojekt oder wenn neue Kolleg*innen nachfragen. Dann wird klar, wie viel ungeschriebenes Wissen das Tagesgeschäft zusammenhält. Wer als Fachverantwortliche*r vorbereitet ist, sichert nicht nur Prozesse – sondern auch das Vertrauen im Team.

Impulse, die ankommen

Damit es gar nicht erst zu kritischen Verlusten kommt, haben wir in einem Leitfaden zentrale Ansätze zusammengefasst: Wie Fachverantwortliche Wissenssicherung pragmatisch angehen, wo typische Denkfehler liegen und welche konkreten Fragen helfen, den eigenen Status quo einzuschätzen.

Jetzt kostenlos herunterladen: „Wissen sichern, bevor es geht“

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